Bei Gemälden auf textilen Bildträgern ist die Belastung der Bildschicht durch klimatische Einflüsse besonders groß, da ein direkter Feuchtigkeitsaustausch zwischen Gemäldevorder,- und Rückseite stattfindet und die Grundierungen verlieren im Laufe der Zeit ihre Bindekraft. Liegen bei einem Gemälde Schichtentrennungen vor, müssen sie mit einem Bindemittel festgelegt werden. Zur Feststellung des geeigneten Bindemittels, wird die Malschicht vorab auf Verfärbung, Wärme,- Druck - und Lösemittelempfindlichkeit getestet.
Als Hilfsbildträger verwendet man beispielweise Japanpapier und als Kleber zum Beispiel warmen Leim, der mit einem Pinsel auf die Bildseite aufgetragen wird. Der Hilfsbildträger dient zur Sicherung der Bildschicht und wird nach der Behandlung wieder entfernt.