In der Bilschicht eines Gemäldes können Fehlstellen entstehen, die das Erscheinuingsbild stark beeinträchtigen.
Sollten diese Fehlstellen vorhanden sein, müssen sie vor der Retusche durch eine Kittung geschlossen werden.
Als Kittung bezeichnet man eine Füllung in einer beschädigten Bildschicht, die aus einer geglätteten oder strukturierten Masse, dem sogenannten Kitt besteht. Hierbei muss darauf geachtet werden, das Erscheinungsbild eines Gemäldes stets zu wahren. Die Struktur, Farbigkeit und der Glanz der Oberfläche des Gemäldes sollte erhalten bleiben.
Kitt besteht dabei aus einem oder mehreren Füllstoffen oder Pigmenten, die mit Bindemittel gemischt sind.
Durch vermischen von Leim und Kreide und Zugabe von Pigmenten und Leinöl, erhält man die Kittmasse, die dann später vorsichtig in die Fehlstelle eingebracht wird. Hierbei ist stets auf das richtige Mischungsverhätnis zu achten. Überbundene Kittungen neigen dazu, Craqueles oder Schüsseln zu bilden.
Nach Abschluss der Kittung erfolgt dann die Isolierung, die z.B. bei Leimkitten das Absaugen des Bindemittels aus der Retuschierfarbe regelt oder verhindert mit einem geeigneten Lösungsmittel.